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Die Fotoserie "Dinge" ist in den Jahren 1994-1998 entstanden. Konzeptionell entscheidend
war hierbei, den Gegenstand nicht in rein dokumentarischer Absicht darzustellen,
sondern das ent- stehende Bild als neue, eigenständige Formerscheinung wirken zu lassen. Der Betrachter soll mit einer Realität konfrontiert wird, deren Anblick ihm vielleicht zunächst bekannt und dann doch fremd ist - mit einer transformierten Realität. Ich verweise mit den Fotos auf Dinge, die außerhalb des visuell Wahrnehmbaren liegen. Geändert hat sich damit die Gewichtung der Realität. Sie wird Träger und Auslöser von unsichtbaren Mitteilungen. Assoziationen und Affektivität erhalten in der Ausein- andersetzung mit dem Dargestellten ihren individuellen Freiraum. |
Elementare Naturkräfte zeigen uns in ihrer Auswirkung eine dynamische Vision der
Welt, wie sie sich im permanenten Prozeß des Entstehens und Untergangs darstellt.
Diese proteisch unbestimmte Form einer anderen Welt scheint unter der Oberfläche
morbider Dinge schichtweise verborgen zu sein. Im fotografisch-reflexiven
Abtasten und "Durchdringen" dieser Oberfläche entwicklt sich im Dialog zwischen
Formfindung und Bedeutung meine künstlerische Stellungnahme, die sich im Spannungsfeld
zwischen Abstraktion und Figuration bewegt. In diesen bildlichen Fragmenten
fossiler Ablagerungen der Zeit können sich affektiv und schemenhaft verborgene
Erinnerungen entfalten - die eigenen und die des Betrachters. |